Kommas bei Infinitivgruppen

Es gibt Infinitivgruppen, bei denen du ein Komma setzen musst. Bei anderen wiederum ist dies nicht der Fall.

Wir möchten dir nachfolgend erklären, wann man bei Infinitivgruppen ein Komma setzt und wann nicht.

 

Wann musst du bei einer Infinitivgruppe ein Komma setzen?

Es gibt Infinitivgruppen, die durch eine Konjunktion eingeleitet werden. Das heißt, dass am Anfang dieser Gruppe die Wörter „um“, „außer“, „als“, „anstatt“, „statt“ oder „ohne“ stehen können.

Ist dies der Fall, so leitet man die Infinitivgruppe mit einem Komma vor der Konjunktion ein.

Beispiel:

Sie geht mit ihren Freunden ein Eis essen, um von der Schule abzuschalten.

 

Steht im Hauptsatz ein sogenanntes Bezugswort, das auf die Infinitivgruppe hinweist, muss ebenfalls ein Komma gesetzt werden.

Bezugswörter können sein: „daran“, „das“, „es“…

Beispiel:

Sie genießt es, mit ihren Freunden ein Eis zu essen.

 

Hängt die Infinitivgruppe von einem Substantiv ab, verwendest du ebenfalls ein Komma.

Beispiel:

Ihre Lieblingssorte, Schoko-Minze, hatte der Eismann nicht im Angebot.

 

Bei welchen Infinitivgruppen muss kein Komma gesetzt werden?

Es gibt auch Infinitivgruppen, bei denen du kein Komma setzen musst. Allerdings kann ein Komma hilfreich sein, damit der Sinn des Satzes ersichtlich wird. Du kannst in diesen Fällen ein Komma setzen, musst es aber nicht.

 

Steht die Infinitivgruppe am Satzanfang, muss kein Komma gesetzt werden.

Beispiel:

Mit ihren Freunden ein Eis essen zu gehen, genießt sie nach der Schule.

 

Auch bei sehr langen Infinitivgruppen kann ein Komma sinnvoll sein:

Beispiel:

Sie liebt es, nach der Schule gemeinsam mit ihren Freunden ein Eis essen zu gehen und vom Schulstress abzuschalten.